Disclaimer: Diese Geschichte ist eine fanfiction-Story. Die verwendeten Charaktere gehören nicht mir und wurden nur ausgeliehen. Der einzige Profit, der mit der Geschichte erzielt wird, ist die Unterhaltung der Leser.
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Traurig an ihrer Seite
by Belladonna
Sie ist tot.
Niemals in meinem Leben hätte ich gedacht, dass mir dieser Moment einmal so sehr wehtun würde, dass er mich einmal mitten ins Herz träfe und es in tausend Stücke zerspringen ließe.
Ich gebe zu, es entspricht mir nicht, soviel Gefühl zu zeigen, denn es ist nicht meine Art. Auch ist es nicht meine Art jemandem nachzutrauern, ich habe es niemals getan und viele getötet, den ich eigentlich fürchten sollte. Sie wurde dafür geboren, jemanden wie mich zu vernichten, zu jagen und schließlich dem endgültigen Tod zu überantworten
Ich weiß nicht genau, wann ich es gespürt habe, wann genau dieser Augenblick war, an dem ich wusste, dass sie für mich zu jemand ganz besonderem werden würde und noch so vieles mehr. Doch es ist geschehen und als ich von da an in ihre wunderschönen Augen geblickt habe, so habe ich mich darin verloren. Sie hat es vermocht, das kalte tote Herz in meiner Brust zu erwärmen und es wieder zum schlagen zu bringen. Wenn ich in ihrer Nähe war, so fühlte ich mich lebendig, lebendiger als ich es je zuvor war und all das verdanke ich ihr. Allein ihre Nähe ließ dieses tote Herz schneller schlagen und der süße Duft ihrer Haare erfüllte meine Lungen. Jeden Moment, den ich bei ihr sein konnte, habe ich genossen, jeden einzelnen davon und ich gäbe alles dafür, diese Momente zurück zu bekommen. Sie war so viel mehr für mich, mehr als ich jemals gewollt habe, dass sie für mich einmal bedeuten würde und doch ist es so.
Ich liebe sie aus tiefstem Herzen, so sehr, dass es ebenso unendlich schmerzt, sie verloren zu haben. Ich liebte sie sogar so sehr, dass ich mir eine Kopie von ihr habe anfertigen lassen, nur um sie bei mir haben zu können. Eine Kopie, die doch niemals mehr sein wird, als das, eine bloße Kopie von ihr. Ob sie es weiß? Ich habe keine Ahnung, aber nun steht sie mit mir an ihrem Grab, ich fühle ihre Hand in die meine gleiten. Sie versucht mir Trost zu spenden, doch sie weiß nicht einmal was das ist, sie kennt den tiefen Schmerz nicht, den ich fühle und der in mein Herz eingezogen ist.
Sie sieht aus wie sie, sie redet wie sie und doch wird sie niemals so sein können, wie sie es war. Der Himmel über mir ist dunkel, doch er kann nicht der Schwärze nachkommen, die in mir herrscht, der Schmerz über ihren Verlust und die Wut über meine eigene Hilflosigkeit, nichts dagegen machen zu können. Ich konnte sie nur sterben sehen, nichts dagegen machen und mit ihr ist auch ein Teil von mir gestorben, denn sie war es, die mich lebendig hat werden lassen.
Ich liebte sie wirklich, mehr als ich irgend jemanden sonst geliebt habe oder es je wieder tun könnte. Ich wäre sogar für sie gestorben und nun gäbe ich mein Leben, nur um sie wieder lebendig sehen zu können, nur um sie noch einmal in meinen Armen halten zu können und noch einmal in ihre wundervollen Augen blicken zu dürfen. Ich gäbe alles, nur um ihr sagen zu können, wie sehr ich sie liebe. Doch alles was mir von ihr geblieben ist, sind die Erinnerungen an sie und an ein uns, das es niemals gab.
Und der Roboter, nur eine blasse Kopie von ihr, als ich nun an ihrem Grab stehe, erfüllt von Trauer und Tränen um sie. Mein Innerstes ist erfüllt von Schmerz und niemals enden wollender Qual. Früher wollte ich ihren Tod, doch nun hat sich alles verändert. Nun tut er mir unendlich weh, tut es mir unendlich weh, sie verloren zu haben und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als sie wiederzuhaben.
Ich habe dich geliebt, Buffy, und ich werde es immer tun.
~/~
Der Vampir, der unter dem Namen Spike bekannt war blickte hinab zu dem Grabstein vor seinen Füßen; hinunter zu dem Ort, an dem die Frau nun lag, die ihm mehr als sein eigenes Leben bedeutete und die er mehr liebte als irgendetwas sonst. In seiner Hand hielt er eine einzelne Rose und seine Finger zitterten leicht, als er sie auf das Grab niederlegte.
Der Roboter neben ihm drückte seine Hand zärtlich, tröstend und um ihm ihre Anteilnahme an seinem Schmerz zu zeigen. Doch wie konnte sie verstehen, was dies für ihn überhaupt bedeutete? Wie konnte sie jemals wissen, da sie doch nur ein lebloses Objekt war, eine Kopie und nur ein Ersatz doch niemals mehr für ihn.
Er stand dort schweigend an ihrem Grab, blickte darauf hinab und auf die Rose, blutrot so wie die Tränen die seine Wangen hinunterrollten als er dort stand, bei seiner einzigen Liebe für ein einziges, letztes Mal. Und er war sich in diesem Augenblick bewusst, daß er sich niemals zuvor so schmerzlich einsam und alleine gefühlt hatte, als in diesem Moment, in dem er traurig an ihrer Seite stand.
~fin~